Bildgestaltung: Der Goldene Schnitt

 

Da auch ein gutes Motiv verloren oder fehl auf einem Foto wirken kann, ist das Empfinden über ein gutes Bild nicht nur vom Motiv, sondern auch von der Gesamtkomposition bzw. der Bildgestaltung abhängig. Eine der Grundlagen hierzu bildet der Goldene Schnitt.

 

Der Goldene Schnitt

 

Als Goldener Schnitt wird das Teilungsverhältnis einer Strecke oder einer Größe bezeichnet, bei dem das Verhältnis des Ganzen zu seinem größeren Teil dem Verhältnis des größeren zum kleineren Teil entspricht. Einfacher, es beschreibt ein Verhältnis von 61,8% zu 38,2% oder näherungsweise gerundet 3:2.

 

Für die Bildgestaltung ergeben sich somit mehrere Knotenpunkte und Schnittebenen, die dem Goldenen Schnitt entsprechen:

 

Was im Blickpunkt des Bildes liegen soll, sollte also auf einer der Schnittebenen des Goldenen Schnittes liegen.
 

Woher kommt der Goldene Schnitt?

Bereits in der Antike wurde dieser mathematische Zusammenhang am menschlichen Körper, an Pflanzen und Tieren festgestellt. Später entwickelte sich daraus das Konzept der natürlichen ästhetischen Proportionierung, das sowohl in der Kunst als auch in der Architektur wiederzufinden ist.